Tierfutterproduktion auf nachhaltig
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Niederösterreichs Agrar-Landesrat Stephan Pernkopf überzeugten sich bei einem Besuch in Pöchlarn von den hohen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards beim Tierfutterproduzenten Garant, einer 100-Prozent-Tochter der RWA Raiffeisen Ware Austria.
Garant-Geschäftsführer Gerhard Bauernfeind stellte neben dem Qualitätsmanagement mehrere Nachhaltigkeits-Projekte vor. Allen voran die Veredelungsanalage für Leinsaat. Studien haben gezeigt, dass damit Methan-Emissionen bei Kühen reduziert werden können, wenn man dem Mischfutter speziell aufbereitete Leinsaat beifügt.
Einer der wichtigsten Rohstoffe in der Mischfutterproduktion ist der Mais. Aus diesem Grund wird für die Verarbeitung von Mais gleich doppelt investiert. Zum einen wird eine moderne Maistrocken-Anlage errichtet, die mit Biomasse betrieben wird. Zum anderen wird ein Versuch gestartet, Nassmais durch Silage ohne Trocknung für die Verarbeitung zum Einsatz zu bringen. Damit könnte viel Energie eingespart werden.
Bereits seit zwei Jahren in Betrieb ist die Photovoltaik-Anlage in Pöchlarn mit einer Leistung von 4,1 MWp, die bis zu 50 % des Stromverbrauchs des Werkes liefert.
„Ich bin wirklich positiv überrascht, wie vielfältig die Nachhaltigkeits-Initiativen von Garant sind. Vor allem das Thema der Methanreduktion durch den Zusatz von Leinsamen im Tierfutter finde ich sehr interessant“, so Minister Nobert Totschnig.
Der Agrar-Landesrat für Niederösterreich, Stephan Pernkopf, ergänzt: „Die Initiativen von Garant zeigen, dass bereits bei der Tierfutterherstellung viele Maßnahmen möglich sind, um die Fleischproduktion so nachhaltig wie möglich zu gestalten.“