RWA-Expertise für ÖBB: Agri-PV-Anlage für grünen Bahnstrom

Energie-Großprojekt in Riedau/Taiskirchen erfolgreich und planmäßig in Betrieb genommen

12.08.2025

Das Projektteam am Feld bei der Inbetriebnahme der Anlage.
Peter Morgenbesser (ÖBB-Infrastruktur AG), Jonathan Lunzer (ÖBB-Infrastruktur AG), Klemens Neubauer (RWA Solar Solutions), Jakob Sommer (RWA Solar Solutios), Johann Pluy (Vorstand ÖBB-Infrastruktur AG), Johann Weirathmüller (Bürgermeister Taiskirchen), Gabriele und Stephan Hörl (Grundeigentümer), Oliver Eisenhöld (RWA Bereichsleiter Energie), ©ÖBB/MecGreenie

Mit der zweiten Agri-Photovoltaikanlage der ÖBB leistet die RWA Raiffeisen Ware Austria als Projektpartner einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energiezukunft des Bahnverkehrs in Österreich. Die ÖBB-Anlage in Riedau/Taiskirchen ist technologisch und organisatorisch ein Vorzeigeprojekt für Energiewende, regionale Wertschöpfung und ökologische Mehrfachnutzung.

„Wir als RWA haben eine langjährige Top-Erfahrung in der Umsetzung großflächiger Photovoltaik-Projekte in Österreich – und bringen unsere Expertise in jedes neue Vorhaben ein, so auch bei der Anlage in Riedau. Von der frühen Konzeptionsphase bis zur Inbetriebnahme konnten wir unser technisches und organisatorisches Know-How optimal einfließen lassen. Besonders stolz sind wir darauf, gemeinsam mit der ÖBB eine Lösung für die speziellen Anforderungen des Bahnstromnetzes zu entwickeln, bei der der erzeugte PV-Strom direkt in den Bahnverkehr eingespeist wird. Technologisch ist dies ein Meilenstein für die Versorgungssicherheit und Zukunftsfähigkeit auf stark frequentierten Hauptverkehrslinien wie Wels–Passau. Dass wir als eines der wenigen Unternehmen in Österreich überhaupt über die Kapazitäten und das Know-how verfügen, solche Großprojekte erfolgreich umzusetzen, macht uns als RWA in diesem Bereich nahezu einzigartig“, freut sich Oliver Eisenhöld, Bereichsleiter Energie, RWA Raiffeisen Ware Austria anlässlich der Inbetriebnahme.

Einzigartige Expertise für Energie-Großprojekt

Auf einer Fläche von rund 18 Hektar wurden Photovoltaik-Module installiert, die jährlich etwa 19 GWh Strom erzeugen und damit genug Strom für rund 6.000 Railjet-Fahrten von Wien nach Linz. Gleichzeitig werden Landwirtschaft und Biodiversität gefördert. Die direkte Einspeisung des erzeugten Stroms in das 16,7-Hertz-Bahnnetz stellt hohe Anforderungen an Qualität und Sicherheit aller Einzelkomponenten. Dank der Nähe zur Bahntrasse kommt es zu geringeren Leitungsverlusten, was zusätzlich zur Netzentlastung der öffentlichen Strominfrastruktur beiträgt.

Die Umsetzung des Projekts erfolgte mit besonderem Fokus auf regionale Wertschöpfung. Die Hauptkomponenten der Unterkonstruktion wurden größtenteils in Österreich gefertigt. Wechselrichter, Trafo und weitere elektrotechnische Bauteile stammen aus zentral- und westeuropäischer Entwicklung und Produktion. Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen regionalen Betrieben. Neben dem technologischen Fortschritt steht auch die ökologische Mehrfachnutzung im Zentrum des Projekts: Etwa 9.600 Hühner und 150 Schafe profitieren von der Weidefläche unter den Photovoltaik-Modulen, während die Umgebung zur Heimat von Kleintieren, Vögeln, Schmetterlingen und Insekten wird.

Die RWA Solar Solutions, eine Tochtergesellschaft der RWA, war als technischer Umsetzungspartner in allen Projektphasen involviert – von der Entwicklung über die Planung bis zur Inbetriebnahme. Die erfolgreiche Realisierung dieses Projekts unterstreicht die Kompetenz der RWA als eines der wenigen Unternehmen in Österreich, das Großprojekte mit anspruchsvollen technischen Anforderungen wie Bahnstromanwendungen umsetzen kann.

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