
Trotz anspruchsvoller wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte das Lagerhaus Zwettl im Geschäftsjahr 2024 Stabilität beweisen und wichtige Zukunftsinvestitionen umsetzen. Mit einem leicht unter dem Vorjahr liegenden Jahresumsatz von rund 220 Millionen Euro sowie einem positiven Ergebnis und einer Eigenkapitalquote von rund 42 Prozent zeigt sich die wirtschaftliche Basis des Unternehmens solide. Rund 100 Mitglieder und Ehrengäste folgten der Einladung zur diesjährigen Generalversammlung des Raiffeisen-Lagerhauses Zwettl, die in der Lagerhaus Taverne stattfand. Obmann Erich Fuchs blickte in seinem Bericht auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück, das von politischen, wirtschaftlichen und klimatischen Unsicherheiten geprägt war.
Das breit aufgestellte Geschäftsmodell mit starken Handels- und Dienstleistungsbereichen erwies sich dabei als stabilisierender Faktor in einem von Krisen, Inflation und Wetterextremen geprägten Jahr. Mit Investitionen in Höhe von rund 8 Millionen Euro stellte das Lagerhaus Zwettl auch im Jahr 2024 die Weichen für eine zukunftssichere Entwicklung. Zu den größten Projekten zählten der Neubau eines Autohauses inklusive Waschanlage, die Modernisierung der Kühlanlagen im Haus & Garten Markt Zwettl, die Einführung von Leergutautomaten sowie Erneuerungen im Fuhrpark. Der kontinuierliche Ausbau der Photovoltaikanlagen trägt bereits heute dazu bei, rund ein Viertel des Strombedarfs aus eigener Erzeugung zu decken. Mit der erfolgreichen Einführung von SAP wurde zudem ein digitales Fundament für effizientere Unternehmensprozesse gelegt. Die Halbjahreszahlen 2025 zeigen bereits eine positive Tendenz. Besonders der neu errichtete Autohaus-Standort leistet einen spürbaren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung. Auch der Autohandel insgesamt verzeichnet erfreuliche Zuwächse. Die Verantwortlichen blicken gemeinsam mit Mitarbeitern, Mitgliedern und Kunden zuversichtlich auf das laufende Jahr.
Zukunft mitgestalten und Verantwortung zeigen
Ein bedeutendes Thema der Generalversammlung war die vollständige Rückführung der RWA-Anteile in österreichisches Eigentum, die RWA-Vorstandsvorsitzender Johannes Schuster in seinem Vortrag detailliert erläuterte. Die im Mai 2025 erfolgte Übernahme der zuvor von der BayWa gehaltenen 50 Prozent wurde als starkes Signal für den genossenschaftlichen Verbund gewertet. Die Bedeutung einer stabilen wirtschaftlichen Grundlage wurde dabei ebenso betont wie die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zur langfristigen Sicherung des Förderauftrags.
Im Rahmen der turnusmäßigen Wahlen wurden Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats gewählt und bestätigt sowie und in einem feierlichen Moment der verstorbenen Mitglieder, Funktionäre und Mitarbeiter gedacht. Zudem verabschiedete die Generalversammlung langjährige Funktionäre mit großem Dank und Anerkennung für ihr Engagement. Die Veranstaltung klang in einer zuversichtlichen und geschlossenen Atmosphäre bei einem gemeinsamen Mittagessen aus.